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11 Tipps für gute Texte

1. Fasse dich kurz.

Überleg dir weniger was du sagen willst. Sondern was Leser*innen wissen müssen. Mach es ihnen einfach. Du weißt viel. Aber alle die interessanten Details sind nur dann wichtig, wenn sie einen echten Mehrwert bieten.

2. Nie mehr als acht Zeilen

Publiziere keine Texte mit Abschnitten, die länger als acht Zeilen sind. Leser*innen sind ungeduldig und das Auge ist sprunghaft. Du verlierst es schneller als du denkst. Online sind deine Leser*innen nach vier Zeilen weg. Mach den Test: Schreib einen Abschnitt mit fünfzehn Zeilen und schreib irgendwo in die drittletzte Zeile «Walfisch». Es wird lange gehen, bevor es jemand bemerkt.

3. Fasse dich kurz

Keine Sätze mit mehr als vierzehn Wörtern. Besser sind zwölf. Wenn du längere Sätze hast, nimm sie auseinander. Häppchen sind für deine Leser*innen immer angenehmer aufzunehmen als lange Konstrukte.

4. Halte dich mit Relativsätzen zurück

Es ist völlig in Ordnung, sie hin und wieder anzuwenden. Aber versuch, nur Hauptsätze zu schreiben.

5. Sei sparsam mit Adjektiven.

Verwende sie nicht, um deinen Text farbig zu gestalten. Adjektive sind nur dazu da, relevante zusätzliche Information zu liefern. Es sei denn, du schreibst einen Roman oder Poesie. Dann greif tief in die Adjektive-Kiste.

6. Verwende einen Informationspfad.

Der Informationspfad ist der Wegweiser für deine Leser*innen. Jeder Satz beginnt mit Information, die der Leser bereits weiss. Und endet mit einer Information, die neu ist. Mit dieser neuen Information beginnt der neue Satz. Und so weiter.

7. Beginn mit dem Wichtigsten.

Verringere die Wichtigkeit der Information, je weiter du schreibst. Erwarte nie, dass deine Leser*innen Information aufnehmen, die im letzten Satz steht.

8. Schreib für den Leser.

Überleg dir, wer deine Leser*innen sind. Jede*r Leser*in verwendet eine andere Sprache und möchte einen anderen Text lesen.

9. Sei so objektiv wie möglich.

Beginn einen Satz nie mit „Ich denke“ oder „Meiner Meinung nach“. Jedem ist klar, dass das, was du schreibst, deine Meinung ist. Verschwende also keine Zeit und keinen Raum, das auch noch zu sagen.

10. Sei geizig mit Fremdwörtern und Lehnwörtern.

Mit jedem Fremdwort verlierst du einen Leser, der bis zum Ende liest. Leser neigen dazu, mit dem Lesen aufzuhören, wenn sie ein Wort nicht verstehen.

11. Dein Text ist nie perfekt.

Versuch also gar nicht, ihn vollkommen zu machen. Aber wenn du dich an die Regeln hältst, ist dein Text gut. Gib einfach immer dein Bestes.